Das getragene Kind hat einen besseren körperlichen Halt (statomotorische Entwicklung = Gleichgewicht, Skelett samt Knorpel, Sehnen und Bindegewebe), einen besseren nervlichen Halt (Koordination, Tiefensensibilität, sensorische Wahrnehmung und Verarbeitung), einen besseren psychischen Halt (Selbstbewusstsein, Frustrationstoleranz, Urvertrauen, Kreativität) ein einen besseren sozialen Halt (Integrationsfähigkeit).
Tragen ist die natürlichste und innigste Form, mit der man ein kleines Kind transportieren kann. Für die optimale Entwicklung eines Kindes ist Tragen (fast) unerlässlich.
Dr. Eckhard Bonnet, Facharzt für Kinderheilkunde, Jugend-, Umwelt-, und Sportmedizin in Reutlingen
Der menschliche Säugling gehört zum Jungentyp des Traglings. Seine gesamte Entwicklung und seine Verhaltensausstattung ist seit Anbeginn der menschlichen Stammesgeschichte hieran angepasst und auch heute nach wie vor gültig.
Evelin Kirkilionis, Verhaltensbiologin, "Ein Baby will getragen sein"
Säuglinge, welche in diesem Tragetuch auf der Hüfte, vor dem Bauch oder auf dem Rücken der Mütter überall mit herumgetragen werden, entwickeln sich besser als Kinder, welche die meiste Zeit in einem Kinderbettchen verbringen. Das gilt gleichermaßen für die motorische, kognitive und emotionale Entwicklung.
Dr. Ernst J. Kiphalrd, Institut für Sportwissenschaften der Universität Frankfurt/Main
Seine Welt bestand nicht aus Gitterstäben, Bauklötzen, Mobiles, Stuhl- und Tischbeinen und menschlichen Gesichtern, die weit über ihm ihre Kreise zogen, sondern aus allem, aus dem meine Welt auch bestand, Das Kind war zufrieden, der Körperkontakt bot ihm Sicherheit, und der Film, der da vor ihm ablief, was offensichtlich äußerst spanend.
Regina Hilsberg, Körpergefühl, Die Wurzeln der Kommunikation zwischen Eltern und Kind, 1985
Die erste Umwelt des Neugebornen ist ausschließlich seine Mutter. Der Mensch (...) wird aber als "physiologische Frühgeburt" geboren und muss "in statu nascendi" noch wenigstens 12 Monate auf dem Körper der Mutter verbringen, um artgemäß zu reifen und sich zu entwickeln.
Prof. Dr. med. J. Büschelberger